Arbeit und Beruf, Behinderung und berufliche Rehabilitation
Projekte der Forschungsfelder „Arbeit und Beruf“ sowie „Behinderung und berufliche Rehabilitation“
Aktuelle Projekte
Finanzierung
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Zusammenfassung:
Menschen mit Behinderung, die sich beruflich selbständig machen, schaffen sich einen eigenen Arbeitsplatz, der ihren ganz individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten entspricht und ihre Potenziale optimal nutzt. Als ihr eigener Chef gestalten sie ihn behindertengerecht. Deshalb ist die Selbständigkeit für viele Menschen mit Behinderung eine große Chance. Für einige ist es auch die einzige Möglichkeit, noch am Arbeitsleben teilzuhaben.
Menschen mit Behinderung, die sich mit einer guten Geschäftsidee selbstständig machen wollen, treffen jedoch oft auf offene oder unterschwellige Vorbehalte. Sie sind immer wieder mit dem Vorurteil konfrontiert, dass sie nicht leistungsfähig und daher den Belastungen einer Unternehmensgründung nicht gewachsen seien. Von Gründungen wird häufig abgeraten und/oder entsprechende Unterstützung, etwa in Form von Finanzkrediten oder Förderprogrammen, nicht gewährt.
Das Projekt „Barrierefrei Existenzgründen. Selbständig und erfolgreich im Erwerbsleben mit Behinderung (BESSER)“ möchte dies ändern und unterstützt Menschen mit Behinderung bei der Gründung einer tragfähigen Selbständigkeit.
Verbundpartner sind das Institut für Freie Berufe an der Universität Erlangen-Nürnberg (IFB), die Social Impact gGmbH, der Hildegardis-Verein e.V., das Institut für empirische Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg (IfeS) und die Bundesagentur für Arbeit – Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV). Das dreieinhalbjährige Projekt hat am 01. Mai 2022 begonnen. Finanziert wird es durch den „Ausgleichsfonds für überregionale Vorhaben zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).
Ziel von BESSER ist es, die Erwerbschancen von Menschen (und hier besonders Frauen) mit Behinderung überregional durch eine bedarfsgerechte Beratung, Betreuung und Unterstützung in Fragen der Gründung und Erwerbsselbständigkeit zu verbessern. Grundlage ist eine zielgruppenspezifische Gründungsberatung, die das klassische Gründungs-Know-how mit behindertenspezifischen Themen kombiniert und die potenziellen Gründer*innen in der Vorgründungs- und der Startphase unterstützt. Zentrale Elemente sind u.a.
- Barrierefreie Gestaltung von Informationsmaterial
- Informationen zu Förderung- und Finanzierungsmöglichkeiten speziell für Gründer*innen mit Behinderung
- Personalschulungen für Gründungsberater*innen
Ein vom Hildegardis-Verein organisiertes Mentoring-Programm ergänzt dieses Angebot. Hier werden viele Erfahrungen vertieft, die beteiligten Mentees erhalten eine individuelle Begleitung und Peer-Beratung. Als erprobtes Instrument in der Frauenförderung wirkt das Mentoring über Vorbilder und trägt zu einer nachhaltigen Biografieförderung bei. Als Mentor*innen werden Selbständige, die mit einer Schwerbehinderung leben, eingesetzt. Flankiert wird das Vorgehen durch eine intensive und prozessbegleitende Öffentlichkeitsarbeit.
Um die Verstetigungs- und Übertragbarkeitschancen des Vorhabens zu verbessern, wird ein Handbuch erstellt, das auch Informationen zu digitalen Schulungsmöglichkeiten für Gründungsberater*innen enthält. Eine vom IfeS durchgeführte Vorstudie und die wissenschaftliche Begleitung des Projekts dienen der Qualitätssicherung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit, Wirksamkeitsorientierung und Bewertung des Projekterfolgs.
Organisationen, die Interesse an diesem Verbundprojekt haben, können von Anfang an verschiedene Projektangebote nutzen (z.B. kostenfrei an Personalschulungen teilnehmen oder das Informations- und Schulungsmaterial verwenden) und aktiv am Projekt mitwirken (z.B. Aufnahme in den Projektbeirat oder Teilnahme an Projektworkshops und Expert*inneninterviews).
Die Projektwebsite finden sie hier
Für Fragen zum Projekt, zum Beratungs- und Nachbetreuungsangebot und zur Begleitforschung steht Ihnen am IFB bzw. am IfeS zur Verfügung:
Dr. Stefan Zapfel
E-Mail: stefan.zapfel@ifb.uni-erlangen.de
Tel.: 0911-23565-33
www.ifb.uni-erlangen.de
www.ifes.fau.de
Für Fragen zum Beratungs- und Nachbetreuungsangebot sowie zum Schulungsangebot für Gründungsberater*innen wenden Sie sich bitte an:
Manfred Radermacher
E-Mail: radermacher@socialimpact.eu
Tel.: 030-61280-374
www.socialimpact.eu
Für Fragen zum Mentoring-Angebot wenden Sie sich bitte an:
Dr. Ursula Sautter
E-Mail: sautter@hildegardis-verein.de
Tel.: 0228-90871530
www.hildegardis-verein.de
Finanzierung:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Zusammenfassung:
„Return to Learn (ELAN)“ ist ein aus dem Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ finanziertes Modellprojekt,
das Menschen aus dem Kundenkreis der Jobcenter dabei unterstützen soll, mit Hilfe eines neuen Angebots der beruflichen Rehabilitation wieder im Erwerbsleben Fuß zu fassen. Ziel von ELAN ist es, den Zugang von SGB II-Kund*innen in die berufliche Rehabilitation zu verbessern und eine nachhaltige Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt zu erwirken. Hierbei wird anhand eines neu zur Anwendung kommenden Screeningprozesses zunächst der konkrete Unterstützungsbedarf individuell ermittelt und ein daran angepasster Aktionsplan für die Rehabilitand*innen entwickelt. In Nordbayern engagiert sich das BFW Nürnberg unter der Regie der DRV Nordbayern im Projekt ELAN. Das BFW München kommt als Partner der DRV Bayern Süd und der DRV Schwaben derselben Aufgabe nach. Das IfeS übernimmt die wissenschaftliche Begleitung des ELAN-Projekts, in der eine breite Palette von qualitativen und quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung zum Einsatz kommt, darunter teilnehmende Beobachtungen, Fokusgruppendiskussionen, leitfadengestützte qualitative Interviews, Dokumentenanalysen, quantitative Befragungen von Projekt-Teilnehmer*innen sowie die Auswertung relevanter Prozessdaten.
Ansprechpartner:
Auftraggeber:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Zusammenfassung:
„Leben, Arbeiten und Teilhaben in einer inklusiven Gesellschaft“ (LAUT) ist ein vom Jobcenter Erlangen gemeinsam mit dem Jobcenter Erlangen-Höchststadt erfolgreich beantragtes, im Rahmen des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ gefördertes Modellprojekt mit einer Laufzeit von fünf Jahren, das sich zum Ziel setzt, die Erwerbschancen gesundheitlich beeinträchtigter Personen im Leistungsbezug des Zweiten Sozialgesetzbuchs (SGB II) nachhaltig zu verbessern. Es beinhaltet ein modulares Angebot, das von tagesstrukturierenden Maßnahmen über Arbeitserprobungen bis hin zur Arbeitsbegleitung und Nachbetreuung reicht. In Zusammenhang mit einem intensiven Einzel-Coaching erprobt das Projekt einen Peer-Ansatz und steht darüber hinaus auch Arbeitgebern für Fragen der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zu Verfügung (Arbeitgeber-Consulting). Ein eigens eingerichtetes Transfer-Management hat die Funktion, die Übertragbarkeit des Modellprojekts auf andere Jobcenter sicherzustellen.
LAUT wird wissenschaftlich von Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (IfeS) begleitet. Hierbei kommen sowohl qualitative als auch quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung zum Einsatz, insbesondere qualitative Interviews, Fokusgruppendiskussionen, teilnehmende Beobachtungen und quantitative (Online-)Befragungen.
Link zum LAUT-Webauftritt
Ansprechpartner:
Förderung:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Zusammenfassung:
Mit dem Bundesteilhabegesetz wurde 2016 die Förderung von Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation in das SGB IX eingefügt (§ 11 SGB IX). Das Bundesprogramm rehapro fördert auf dieser Grundlage über eine Dauer von fünf Jahren Modellprojekte von Jobcentern und Trägern der gesetzlichen Rentenversicherung. Ziel der Modellprojekte ist es, die Erwerbsfähigkeit der einbezogenen Personen zu erhalten oder wiederherzustellen, den Zugang in die Erwerbsminderungsrente, die Eingliederungshilfe bzw. die Sozialhilfe zu senken, einer chronischen Erkrankung oder drohenden Behinderung, auch bei Kindern und Jugendlichen, vorzubeugen und/oder die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe der Menschen zu verbessern. Die Maßnahmen sollen dabei helfen, die Grundsätze „Prävention vor Rehabilitation“ und „Rehabilitation vor Rente“ zu verwirklichen.
Das Bundesprogramm wird gemeinsam vom Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ), Universität Duisburg-Essen, dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. an der Universität Tübingen (IAW), dem Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (IfeS), dem ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH, Köln/Berlin, dem IGES Institut Berlin sowie dem SOKO Institut, Bielefeld, evaluiert.
Abgeschlossene Projekte
Förderung:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Zusammenfassung:
Menschen mit Behinderung haben, auch wenn sie zunehmend über Hochschulabschlüsse verfügen, geringere Karriere- und Beschäftigungschancen in hochqualifizierten Berufsfeldern als nicht-behinderte Menschen. Das Inklusive Expert*innen NETZwerk (IXNET) nutzt und bündelt Expert*innen-Wissen, um als inklusives Peer Support Netzwerk die berufliche Teilhabe schwerbehinderter Akademiker*innen voranzutreiben. IXNET ist als eine Idee der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) aus dem Projekt AKTIF (https://www.aktif-projekt.de/) hervorgegangen. Beteiligt sind das Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (IfeS), das mit der Erstellung der Vorstudie zu IXNET und danach mit der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts befasst ist, der Hildegardis-Verein e.V., das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) / REHADAT und die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV).
Ansprechpartner:
Auftraggeber:
Stadt Nürnberg
Zusammenfassung:
Das IfeS führt in den Jahren 2019 und 2020 gemeinsam mit dem SOKO-Institut die Studie „Menschen mit Behinderung und barrierefreies Wohnen in Nürnberg“ durch. Aufgabe des Forschungsprojektes ist es, zunächst eine Begriffsklärung von Behinderung und barrierefreiem Wohnen vorzunehmen und daraufhin zu identifizieren, wie viele Menschen mit Behinderung differenziert nach Art und Grad der Behinderung in Nürnberg leben, die Teilhabesituation dieses Personenkreises zu eruieren, den Bestand an barrierefreiem Wohnraum zu erfassen und überdies darzulegen, welche Verbesserungsmöglichkeiten beim Wohnen unter besonderer Berücksichtigung kommunaler Handlungsspielräume bestehen. Berücksichtigt werden in der quantitativen Erfassung sowohl das Hell- als auch das Dunkelfeld. Vertiefende Informationen werden einerseits durch problemzentrierte qualitative Interviews mit in Nürnberg lebenden Menschen mit Behinderung, andererseits durch leitfadengestützte qualitative Experteninterviews gewonnen.
Ansprechpartner:
Auftraggeber:
AOK Bayern – Die Gesundheitskasse
Zusammenfassung:
Erstellung des Pflegereports 2018 auf Basis von Sekundärdaten der AOK zu Soziodemografika der Versicherten, Arbeitsunfähigkeit und damit in Zusammenhang stehenden Diagnosen.
Ansprechpartner:
Auftraggeber:
Fachakademie für Landwirtschaft, Fachrichtung Ernährungs- und Versorgungmanagement mit Kompetenzzentrum Hauswirtschaft
Zusammenfassung:
Reproduktions- und Sorgearbeiten werden nach wie vor in erster Linie informell von Familien und dort insbesondere von Frauen erbracht. Gleichzeitig sinkt aufgrund einer Reihe von gesellschaftlichen Entwicklungen das Leistungs- und Versorgungspotential der Familien.Zugangs- und Nutzungsverbesserungen haushaltsnaher Dienstleistungen sollen daher für Kompensation sorgen.Vor diesem Hintergrund werden bereits seit Längerem politische Konzepte von unterschiedlicher Reichweite und Dauer eingesetzt und innovative Handlungsstrategien von Trägern haushaltsnaher Dienstleistungen entwickelt, mit denen bestehende Versorgungsengpässe beseitigt werden sollen. In Bayern sind in diesem Zusammenhang z.B. das „Dienstleistungszentrum für haushaltsnahe Dienstleistungen der Marktgemeinde Erkheim“ und das „Mehrgenerationenhaus Markt Weidenbach“ zu nennen, die als Modellprojekte im Verantwortungsbereich des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) seit 2015 neue Optionen der Erbringung haushaltsnaher Dienstleistungen erbproben. Die beiden Modellkommunen werden im Rahmen der vom IfeS durchgeüfhrten Studie nochmals einer genaueren Analyse unterzogen, um die Erfahrungen und Erkenntnisse der Modellprojekte in den Bereichen Leistungsangebot, Nutzung und Qualität der Leistungen, Arbeitsorganisation, Personalstruktur, Finanzierung sowie kommunale Handlungsspielräume zu sichern.
Ansprechpartner:
Auftraggeber:
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Zusammenfassung:
Zur Verbesserung der Inklusion von Menschen mit Behinderung soll im FE 82.0732/2019 im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen geprüft werden, ob die Theoretische Fahrerlaubnisprüfung (TFEP) in Leichter Sprache angeboten werden kann. Die Projektarbeiten haben dementsprechend das Ziel, zunächst zu begutachten, inwieweit eine Übersetzung der Testfragen des Amtlichen Fragenkatalogs in Leichte Sprache ohne Einschränkungen der Prüfungsqualität überhaupt möglich ist.
Im Rahmen der (projektbezogenen) Forschungsarbeiten werden zuerst Recherchen nationaler und internationaler Literatur durchgeführt, um die Anwendung Leichter Sprache in Prüfungskontexten nachzuvollziehen bzw. die Handhabung in anderen Ländern festzustellen. Des Weiteren sind Interviews mit Expert/innen geplant, um zusätzliche Einschätzungen über die Eignung der Leichten Sprache für die Anwendung in der TFEP zu erhalten. Darüber hinaus dient die testweise Übersetzung von Prüfungsfragen der Abschätzung einer prinzipiellen Umsetzbarkeit des Vorhabens und einer ungefähren Bezifferung des möglichen Aufwands, die TFEP in Leichter Sprache anzubieten.
Ansprechpartner:
Auftraggeber:
AOK Bayern – Die Gesundheitskasse
Zusammenfassung:
Die AOK Bayern hat von Oktober bis Anfang Dezember 2018 eine repräsentative, telefonische Befragung von 2.000 bayerischen Erwerbstätigen zu deren Erholungszustand und damit in Zusammenhang stehenden Merkmalen beauftragt. Das IfeS hat umfangreiche bi- und multivariate Analysen der erhobenen Daten vorgenommen, um die folgenden Forschungsfragen zu beantworten:
- Wie erholt sind die bayerischen Erwerbstätigen?
- Wie gelingt es hoch beanspruchten Personen einen hohen Erholungszustand zu haben?
- Und wie kann Erholung unter (veränderten) Arbeitsbedingungen der Arbeit 4.0 in der Freizeit (external recovery) als auch während der Arbeit (internal recovery) gelingen?
Zur Beantwortung dieser Fragen wurden zum einen deskriptive Analysen und bivariate Testverfahren angewandt. Zum anderen kamen hierbei auch multivariate Verfahren, wie z. B. Regressionsanalysen, zum Einsatz. Die Ergebnisse der Auswertungen wurden der AOK Bayern im Februar 2019 in Form eines Tabellenbandes zur Verfügung gestellt.
Ansprechpartner:
Auftraggeber:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Zusammenfassung:
Unter dem Titel „Akademikerinnen und Akademiker mit Behinderungen in die Teilhabe- und Inklusionsforschung“ (AKTIF) baut das Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (IfeS) gemeinsam mit der Technischen Universität Dortmund, der Universität zu Köln und der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe unter Einbeziehung schwerbehinderter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler inklusive Forschungsteams auf, die zusammen ein bundesweites sozialwissenschaftliches Netzwerk für die Untersuchung von Teilhabe- und Inklusionsfragen bilden. AKTIF soll außerdem dazu beitragen, die beruflichen Perspektiven von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Behinderung in der interdisziplinären Teilhabe- und Inklusionsforschung zu verbessern und langfristige Impulse für inklusive Forschungszusammenhänge zu setzen.
Ansprechpartner:
Voller Titel:
Zuweisungsbarrieren bei gewerblich-technischen Ausbildungsberufen in der beruflichen Rehabilitation. Qualitative und quantitative Befunde bei Rehabilitand/innen im Berufsförderungswerk Nürnberg
Auftraggeber:
Berufsförderungswerk (BFW) Nürnberg GmbH
Zusammenfassung:
In gewerblich-technischen Berufen wird in Deutschland seit längerem ein Fachkräftemangel konstatiert. Mit gezielter Anwerbung geeigneter Kandidat/innen aus dem Ausland wurde in den letzten Jahren versucht, Arbeitsmarktengpässen auf diesem Gebiet entgegenzuwirken. Mögliche Beiträge der beruflichen Rehabilitation wurden in diesem Zusammenhang aber außer Acht gelassen.
Das Forschungsprojekt „Zuweisungsbarrieren bei gewerblich-technischen Ausbildungsberufen in der beruflichen Rehabilitation. Qualitative und quantitative Befunde bei Rehabilitand/innen im Berufsförderungswerk Nürnberg“ hat die Aufgabe, einerseits Ausbildungsteilnahmen vergleichend zwischen kaufmännischen und gewerblich-technischen Maßnahmen in den Blick zu nehmen, andererseits auf qualitativem Wege Determinanten zu identifizieren, die Rehabilitand/innen am Zugang zu gewerblich-technischen Ausbildungsberufen hindern. Hierbei interessieren weniger kulturelle Faktoren, vielmehr stehen die institutionellen und prozessuralen Bedingungen im Vordergrund.
Ansprechpartner:
Publikationen:
Zapfel, S.; Zielinski, B.; Abend, S. (2016)
Barrieren im Zugang zu gewerblich-technischen Ausbildungsberufen am Beispiel des Berufsförderungswerks Nürnberg. In: Netzwerk RehabilitationsForschung in Bayern (Hrsg.): Nachhaltige Lebensstiländerung. Eine Aufgabe für die Reha. 10. Reha-Symposium. Bad Winsheim. S. 5.
Zapfel, S.; Zielinski, B.; Abend, S. (2016)
Zuweisungsbarrieren bei gewerblich-technischen Ausbildungsberufen in der beruflichen Rehabilitation. Qualitative und quantitative Befunde bei Rehabilitand/innen im Beförderungswerk Nürnberg. Nürnberg: Institut für empirische Soziologie.
Auftraggeber:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Zusammenfassung:
Die Vorstudie enthält ein Konzept für Forschungsdesign und Erhebungsinstrumente für eine repräsentative quantitative Befragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Im Einzelnen werden Inhalte und Themenfelder, Grundüberlegungen zur Realisierung der Repräsentativität, relevante Teilpopulationen, die Stichprobenkonzeption und Zielgruppengewinnung sowie die Entwicklung eines geeigneten Fragebogens in Anlehnung an bestehende (inter-)nationale Surveys und andere Erhebungen konkretisiert. Die Studie empfiehlt Methodik und Konzeption von vertiefenden qualitativen Befragungen. Sie prüft bereits bestehende regelmäßige bundesweite Befragungen und Datenerhebungen, um festzustellen, wie ergänzend ein Aufbau von Längsschnittdaten für das Monitoring erfolgen kann und macht dazu Erweiterungsvorschläge.
Ansprechpartner:
Publikationen:
Schröttle, M.; Hornberg, C.; Zapfel, S.; Wattenberg, I.; Vogt, K.; Kellermann, G.; Becker, J. (2014) PDF
Abschlussbericht: „Vorstudie für eine Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung(en)“. Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales, FB447. Nürnberg, Bielefeld
Auftraggeber:
Deutsche Rentenversicherung Bund
Zusammenfassung:
Ziel der Studie „Migrant(inn)en in der beruflichen Rehabilitation“ ist es, angesichts lückenhafter Kenntnisse zur beruflichen Rehabilitation von Menschen mit Migrationsgeschichte wissenschaftlich fundierte Informationen über den Zugang, Prozess und Erfolg ausgewählter Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben im Zuständigkeitsbereich der Deutschen Rentenversicherung bei Berufsförderungswerken und freien Bildungsträgern verfügbar zu machen. Hierfür wird ein Screening von Rehabilitand/innen mit Migrationshintergrund durchgeführt, außerdem werden verschiedene Gruppen, die an Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation beteiligt sind, qualitativ über ihre Erfahrungen hierzu befragt (Reha-Berater/innen, Fachkräfte und Leiter/innen der Bildungsträger, Rehabilitand/innen mit und ohne Migrationshintergrund). Hinzu kommen Fokusgruppendiskussionen mit Maßnahmeteilnehmer/innen mit und ohne Migrationsgeschichte.
Ansprechpartner:
Publikationen:
Zapfel, S. (2013)
Migrant(inn)en in der beruflichen Rehabilitation – Ergenisse einer qualitativen Pilotstudie. In: Deutsche Rentenversicherung Bund (Hrsg.): 22. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium. Teilhabe 2.0 – Reha neu denken? Berlin: Deutsche Rentenversicherung Bund. S. 304-306.
Voller Titel:
Altersbezogene Vorsorgeintentionen und deren Ausrichtung bei nicht obligatorisch versicherten Gründern-Pilotstudie
Auftraggeber:
Deutsche Rentenversicherung Bund
Zusammenfassung:
Im Laufe der vergangenen 15 Jahre hat die sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Erwerbssituation und Alterssicherung von Selbständigen einen spürbaren Aufschwung erlebt. Dadurch wurde eine Reihe grundlegender Kenntnisse über verschiedene damit zusammenhängende Teilaspekte verfügbar, etwa, welche Gruppen von Selbständigen von Pflichtsystemen der Altersvorsorge erfasst werden, inwiefern durch Sonderregelungen Exklusionsmechanismen in Gang kommen, welches Ausmaß die Angewiesenheit auf Grundsicherungsleistungen von ehemals selbständig in Relation zu abhängig Beschäftigten erreicht und wie sich die Erwerbsverläufe von Selbständigen gestalten. Hinzu kommen Informationen über die zahlenmäßige Entwicklung der Selbständigen, ihre Zusammensetzung, Komplikationen bei der Statusabklärung wie auch über Risiken und Probleme der Mitnahme erworbener Leistungsansprüche bei einem Wechsel von einem Vorsorgesystem in ein anderes. Forschungsergebnisse existieren zudem über Vor- und Nachteile verschiedener Reformoptionen und in Bezug auf die Positionierung von berufspolitischen Interessenvertretern nicht obligatorisch versicherter Selbständiger zu diesen Änderungsvorschlägen. Unklar ist jedoch, wie nicht-versicherungspflichtige Gründer/innen hierzu stehen. Um diese Forschungslücke zu schließen, werden Personen, die vom Institut für Freie Berufe an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg eine Gründungsberatung in Anspruch genommen haben, qualitativ über Vorsorgeintentionen, Absicherungsschwierigkeiten und Verbesserungsmöglichkeiten des Alterssicherungssystems befragt.
Ansprechpartner:
Publikationen:
Zapfel, S.; Stumpf, F. (2014)
Altersbezogene Vorsorgeintentionen und deren Ausrichtung bei nicht obligatorisch versicherten Gründern – Pilotstudie. Nürnberg: Institut für empirische Soziologie.
Voller Titel:
Alterssicherung von nicht obligatorisch versicherten Selbständigen. Status quo, Reformoptionen und die Position der Kammern und Verbände
Auftraggeber:
Deutsche Rentenversicherung Bund
Zusammenfassung:
Der Sozialversicherungsschutz ist in Deutschland eng an den Erwerbsstatus gebunden. Ein Großteil der selbständig Beschäftigten ist in kein obligatorisches Alterssicherungssystem eingebunden. Zugleich ist seit den 1980er Jahren die Zahl der Selbständigen, vor allem jener ohne Angestellte, permanent gestiegen. Ob ihre Vorsorgeaktivitäten ausreichen, um sich gegen Altersarmut zu schützen, ist weitestgehend unklar. Zur Sicherstellung und Verbesserung der Versorgungslage kursieren mittlerweile vielfältige Reformvorschläge. Ziel der Studie „Alterssicherung von nicht-obligatorsich versicherten Selbständigen. Status quo, Reformoptionen und die Position der Kammern und Verbände“ ist es, den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema niederzulegen, die verschiedenen Reformansätze darzustellen und schließlich zu eruieren, wie die Kammer- und Verbändevertreter/innen nicht-versichungspflichtiger Selbständiger hierzu stehen. Unter ihnen wird eine quantitativ ausgerichtete Online-Befragung durchgeführt.
Ansprechpartner:
Publikationen:
Zapfel, S. (2013)
Alterssicherung von nicht obligatorisch versicherten Selbstständigen. Status quo, Reformoptionen und die Position der Kammern und Verbände. Nürnberg: Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Auftraggeber:
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Zusammenfassung:
Über die Arbeitsmarktsituation von Personen mit hauswirtschaftlichen Aus- oder Fortbildungsabschlüssen in Bayern ist bisher wenig bekannt. Ziel des Forschungsprojekts „Einsatz und Perspektiven am Arbeitsmarkt von Absolventinnen und Absolventen hauswirtschaftlicher Berufe in Bayern“ ist es, diese Kenntnislücke auf Basis einer quantitativ ausgerichteten schriftlichen Befragung von Berufsträger(inne)n zu verringern und erste Befunde zu Einsatzgebieten, Stellung im Beruf, Verbleibschancen im Berufsfeld, Arbeitszeiten und Gehaltsaussichten zu erhalten und dabei Merkmale wie Alter, Geschlecht, Betriebsgröße und in Anspruch genommene Aus- und Fortbildungsangebote gebührend in die Analyse einzubeziehen. Darüber hinaus gilt es, bestehende Schwierigkeiten hauswirtschaftlicher Berufe aus Sicht der Befragten zu identifizieren und festzustellen, welche Faktoren zur Verbesserung ihrer Arbeitsmarktchancen beitragen können.
Ansprechpartner:
Auftraggeber:
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Zusammenfassung:
Mit der Sonderauswertung „Meisterinnen und Meister der Hauswirtschaft in Bayern – Positionen zur Ausbildungs- und Berufssituation“ werden Sichtweisen von Meisterinnen und Meistern der Hauswirtschaft zu verschiedenen Aspekten von Ausbildung und Beruf näher untersucht. Die Auswertung basiert auf Daten, die für die Studie „Einsatz und Perspektiven am Arbeitsmarkt von Absolventinnen und Absolventen hauswirtschaftlicher Berufe in Bayern“ im Rahmen einer schriftlichen Befragung von Personen mit hauswirtschaftlichem Ausbildungsabschluss erhoben wurden.
Ansprechpartner:
Auftraggeber:
Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Zusammenfassung:
In Anbetracht beobachtbarer Bedarfsanstiege von haushaltsnahen Dienstleistungen stehen hauswirtschaftliche Berufe zunehmend vor der Herausforderung, ihr Dienstleistungsangebot – auch auf regionaler Ebene – sowohl im Umfang als auch in qualitativer Hinsicht an sich wandelnde Bedarfslagen und Nachfragebedingungen anzupassen und hierfür entsprechende Organisationsstrukturen auszubilden. Bayerische Modellkommunen, die haushaltsnahe bzw. hauswirtschaftliche Dienstleistungen anbieten oder vermitteln, stellen einen neuartigen Versuch dar, den veränderten Rahmenbedingungen der Erledigung von Haushalts- und Sorgearbeiten Rechnung zu tragen. In diesem Zusammenhang werden drei Modellkommunen (Erkheim, Mindelheim, Weidenbach) vom Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (IfeS) wissenschaftlich begleitet. Die Ergebnisse der Begleitstudie werden in einem Handbuch zusammengefasst. Es dient Kommunen und anderen Interessiert/innen als Orientierungshilfe für ihre strategische Ausrichtung, konzeptionelle Ausgestaltung und organisatorischen Entscheidungen bei haushaltsnahen Dienstleistungen.
Ansprechpartner:
Publikationen:
Zapfel, S. (2015)
Konzeption von Angeboten haushaltsnaher Dienstleistungen mit Schwerpunkt hauswirtschaftlicher Leistungsangebote im Rahmen ausgewählter Modellprojekte. Handbuch. München/Nürnberg: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten/Institut für empirische Soziologie.
Auftraggeber:
Aktion Mensch
Zusammenfassung:
Das Projekt MekoS („Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in der empirischen Sozialforschung“) ist im Rahmen des Projektes AKTIF („Akademiker/innen mit Behinderung in die Teilhabe- und Inklusionsforschung“) entstanden. Projektträger ist die Aktion Mensch. Durchgeführt wurde MekoS vom Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Werkstatt für beeinträchtigte Menschen der Stadt Nürnberg „noris inklusion“ ist Projektpartner dieses partizipativen Projektes. Der Projektzeitraum war März bis Juli 2017.
Ansprechpartner:
Publikationen:
Abend, S., Bez, A., Galle-Bammes, M., Holzer, B., Holzer, H., Koch, O., Long, T., Olejniczak, L., Reh, C., Zapfel, S., Zielinski, B. (2017)
Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung in der empirischen Sozialforschung. Broschüre. Nürnberg: noris inklusion.
Auftraggeber:
Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (BMAS)
Laufzeit:
2009-2013
Auftraggeber:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Laufzeit:
2007-2008
Auftraggeber:
Berufsförderungswerk Nürnberg gGmbH – Zentrum für berufliche Rehabilitation
Kiliani-Klinik Bad Windsheim
Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (BayStMAS)
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Laufzeit:
2002-2007
Auftraggeber:
Berufsförderungswerk Nürnberg gGmbH
Berufsförderungswerk München gGmbH
Laufzeit:
2010-2011
Auftraggeber:
Bundesarbeitsgemeinschaft Beruflicher Trainingszentren
Laufzeit:
2006-2007
Auftraggeber
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Laufzeit:
1998-2003